Vorträge

  • Prof. Andreas Maier & Dr. Patrick Krauß

Werden wir jemals bewusste Maschinen haben?

Die Frage, ob künstliche Wesen oder Maschinen ein selbstbestimmt oder bewusst werden könnten, ist seit Jahrhunderten eine philosophische Frage. Das Hauptproblem ist, dass Selbstbewusstsein nicht von außen beobachtet werden kann und die Unterscheidung, ob es sich wirklich um Selbstbewusstsein oder nur um eine geschickte Nachahmung handelt, ohne Zugang zu Wissen über das Innenleben des Mechanismus nicht beantwortet werden kann. Wir untersuchen gängige Ansätze des maschinellen Lernens im Hinblick auf ihre potentielle Fähigkeit, selbstbewusst zu werden. Wir stellen fest, dass viele wichtige algorithmische Schritte in Richtung von Maschinen mit einem Kernbewusstsein bereits unternommen worden sind.

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  • Prof. Dominik Müller

„Roboter als Richter? Rechtskulturen der Zukunft in globaler Perspektive“

Weltweit experimentieren Rechtssysteme und Gerichte mit neuartigen Technologien, mit weitreichenden Konsequenzen für globale Rechtskulturen. Die Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt. Prof. Dominik Müller wird Verknüpfungen von rechtskulturellem und rechts-technologischen Veränderungen anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Ländern aus einer ethnologischen Perspektive skizzieren und ein neues Forschungsprojekt dazu vorstellen.

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  • Prof. Dr. Heike Paul

Amerikanische Zukunftsmythen von Star Trek bis The Handmaid’s Tale

Zukunftsmythen und fiktionale Zukunftsentwürfe in der amerikanischen Literatur und Populärkultur sind immer auch gesellschaftspolitisch relevant. Diesem Zusammenhang geht der Vortrag nach und spannt dabei einen Bogen von der bekannten Fernsehserie Star Trek (Raumschiff Enterprise), die früh einen utopischen multikulturellen Mikrokosmos entworfen hat, bis hin zu neueren feministischen Dystopien, z.B. Margaret Atwoods The Handmaid’s Tale (Der Report der Magd), die jüngst ebenfalls politisch wirksam wurden. Dabei wird deutlich, dass die Gestaltungsmöglichkeiten der Zukunft stets nicht allen Gruppen und Individuen gleichermaßen zugeschrieben werden.

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  • Prof. Dr. Stéphanie Homola

To predict is to remember: divination and memorization in China (Vortragssprache Englisch) 

Memorizing through repeated recitation is often pointed as a major characteristic of Chinese education.  In particular, learning the Confucian Classics by heart has been considered as the main way to learn and internalize moral teachings. After examining how memorization skills are decisive in predicting the future, I will show how fate-calculation practitioners rely on body-based mnemonics to reduce the cognitive load and perform computation. These “Chinese arts of memory” show that reading and learning non-discursive knowledge imply another kind of memory than when reading and learning the Classics.

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  • Dr. Christof Niederwieser

Astrologie und Prognostik – Wissenschaft oder Aberglaube?

Astrologie fasziniert die Menschen seit Jahrtausenden. Und auch in der Corona-Krise erlebt sie eine regelrechte Renaissance. Doch wie ist sie zu verorten im Kanon der wissenschaftlichen Zukunftsdisziplinen? Ist sie reiner Aberglaube oder können ihre Konstellationen und Zyklen tatsächlich die Zukunft offenbaren?

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  • Dr. Fabian Buder

„Zukunft radikal neu denken – Neue Narrative für die Wirtschaft“

Es fällt Menschen schwer, sich die Zukunft als tatsächlich anders als die Gegenwart vorzustellen. Das lässt sich an den vielen verfehlten Prognosen auch kluger Köpfe ablesen. Wieso aber haben wir Menschen stets „blinde Flecken“, wenn es um Zukünfte geht? Und warum überhaupt Zukünfte im Plural? Diesen Fragen werden wir uns einleitend widmen, um danach in einem interaktiven Workshop gezielt nach Ansätzen für die zukünftige Rolle und Funktion von Unternehmen in der Gesellschaft zu suchen. Gemeinsam suchen wir die „blinden Flecken“ und neue Ideen für radikal andere Zukünfte.

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  • Prof. David Engels

Ein Jahrhundert nach Spenglers „Untergang“: Wann ist endlich Schluss mit dem Abendland?

Vor etwas mehr als einem Jahrhundert erschien Oswald Spenglers epochales Werk „Der Untergang des Abendlandes“. Nur zwei Jahre später gingen wesentliche Teile des alten Abendlandes tatsächlich unter, im materiellen wie im moralischen Sinn. Und noch war es nicht jener spektakulären Zusammenbruch, den Spengler im Auge hatte, als er sein Werk schrieb, mit dem er nur die allgemeinen Umrisse, nicht aber die genauen Details des allmählichen Verdämmern der großen Zivilisation beschrieb.

Was bleibt heute noch von Spenglers Vorhersage übrig, und vor allem: Ist es möglich, von Spenglers Zeitgeist zu abstrahieren, um die Methode der Kulturmorphologie kritisch weiterzuentwickeln, wie noch Arnold Toynbee es für angebracht hielt?

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