Erinnerungsbilder der Zukunft

 

Im Rahmen des Humanities Festivals des IKGF und in Kooperation mit dem Betreiberverein Makerspace+ sind StudentInnen des Moduls Raum- und Eventdesign der Fakultät Design der Ohm-Hochschule Nürnberg eingeladen, ihre (Ein-)Blicke in die und aus der Zukunft zu visualisieren. In dem retrofuturistischen Titel „Erinnerungsbilder der Zukunft“ wird deutlich, es kann sich um Erinnerungen an das vergangene Jetzt aus Sicht der Zukunft oder um Bilder einer Zukunft aus Perspektive einer noch weiter entfernten Zukunft handeln. Die StudentInnen kreieren innerhalb eines dreitägigen Workshops in der ersten Oktoberwoche ihre Ideen davon. Installationen, Objekte, aber auch Texte oder Sounds werden von ihnen direkt in die Räume des Betreibervereins hinein entwickelt und installiert. Erst ab dem 16. Oktober mit Eröffnung der Ausstellung sind die Ergebnisse des Experiments der Öffentlichkeit zugänglich.

 

Team:

Betreuung, Prof. Christine Albert

Projektpartner:

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Ustopia Sektion II

Der Begriff Ustopia stammt von der Autorin Margaret Atwood und ist eigentlich eine Wortneuschöpfung aus den zukunftsorientierten, gegensätzlichen Begriffen Dystopie und Utopie, welche in einem Yin und Yang Verhältnis nie ohne ihr Gegenüber existieren. Wir verstehen das Ustopia darüber hinaus als einen Ort der us, also uns, bereits direkt betrifft. Es geht in der Ausstellung nicht nur um ferne Zukunftsversionen, die niemand von uns angehen und reine Fantasie bleiben können. Es geht bereits um unsere eigene positive wie negative Zukunft und auch um unsere Möglichkeiten, diese zu verändern. Dieser Herausforderung stellen sich die AdBK Student*innen Lea Höhn, Sohyun Lee, Jonathan Paul Pielmeier, Irina Pilhofer und Simon Pröbstlan den beiden Ausstellungsorten in Erlangen und in Nürnberg, kuratiert von Jonas Tröger.

  1. „Feministische Stadt der Zukunft“ von Lea Höhn

Mit dem Aufkommen moderner Großstädte und der industriellen Revolution verstärkt sich das Negativbild der Stadt als ein Symbol asymmetrischer Gesellschaftsordnung. So beschreibt es bereits 1903 der deutsche Soziologe Georg Simmel in seinem Aufsatz „Die Großstädte und das Geistesleben“. Dieser Gefahr möchte die Künstlerin Lea Höhn den Versuch eines gleichberechtigten Zugangs zur Stadt entgegensetzen, in der Sozialwohnungen neben Großraumbüros zu finden sind, keine sexistische Werbung mehr existiert u.v.m.

2.  „Pancake People Update 20.41.1“ von Sohyun Lee

In der Installation „Pancake People Update 20.41.1“ der Künstlerin Sohyun Lee steht die eingeschränkte, subjektive Erinnerungsfähigkeit des menschlichen Gehirns und die vermeintlich rationale, fehlerlose Objektivität eines digitalen Gehirns im Fokus.

 

Ausstellungsort:

Ehemaliges Ladengeschäft , Hauptstraße 43, 91054 Erlangen

Öffnungszeiten:

MO-FR 15-20 Uhr; SA, SO 12-20 Uhr

Ausstellung vom 16. – 25. Oktober 2021

Vernissage:

Samstag, 16.10., 15.00 Uhr