Ustopia Sektion II

Der Begriff Ustopia stammt von der Autorin Margaret Atwood und ist eigentlich eine Wortneuschöpfung aus den zukunftsorientierten, gegensätzlichen Begriffen Dystopie und Utopie, welche in einem Yin und Yang Verhältnis nie ohne ihr Gegenüber existieren. Wir verstehen das Ustopia darüber hinaus als einen Ort der us, also uns, bereits direkt betrifft. Es geht in der Ausstellung nicht nur um ferne Zukunftsversionen, die niemand von uns angehen und reine Fantasie bleiben können. Es geht bereits um unsere eigene positive wie negative Zukunft und auch um unsere Möglichkeiten, diese zu verändern. Dieser Herausforderung stellen sich die AdBK Student*innen Lea Höhn, Sohyun Lee, Jonathan Paul Pielmeier, Irina Pilhofer und Simon Pröbstlan den beiden Ausstellungsorten in Erlangen und in Nürnberg, kuratiert von Jonas Tröger.

  1. „Feministische Stadt der Zukunft“ von Lea Höhn

Mit dem Aufkommen moderner Großstädte und der industriellen Revolution verstärkt sich das Negativbild der Stadt als ein Symbol asymmetrischer Gesellschaftsordnung. So beschreibt es bereits 1903 der deutsche Soziologe Georg Simmel in seinem Aufsatz „Die Großstädte und das Geistesleben“. Dieser Gefahr möchte die Künstlerin Lea Höhn den Versuch eines gleichberechtigten Zugangs zur Stadt entgegensetzen, in der Sozialwohnungen neben Großraumbüros zu finden sind, keine sexistische Werbung mehr existiert u.v.m.

2.  „Pancake People Update 20.41.1“ von Sohyun Lee

In der Installation „Pancake People Update 20.41.1“ der Künstlerin Sohyun Lee steht die eingeschränkte, subjektive Erinnerungsfähigkeit des menschlichen Gehirns und die vermeintlich rationale, fehlerlose Objektivität eines digitalen Gehirns im Fokus.

 

Ausstellungsort:

Ehemaliges Ladengeschäft , Hauptstraße 43, 91054 Erlangen

Öffnungszeiten:

MO-FR 15-20 Uhr; SA, SO 12-20 Uhr

Ausstellung vom 16. – 25. Oktober 2021

Vernissage:

Samstag, 16.10., 15.00 Uhr

Ustopia Sektion I

Der Begriff Ustopia stammt von der Autorin Margaret Atwood und ist eigentlich eine Wortneuschöpfung aus den zukunftsorientierten, gegensätzlichen Begriffen Dystopie und Utopie, welche in einem Yin und Yang Verhältnis nie ohne ihr Gegenüber existieren. Wir verstehen das Ustopia darüber hinaus als einen Ort der us, also uns, bereits direkt betrifft. Es geht in der Ausstellung nicht nur um ferne Zukunftsversionen, die niemand von uns angehen und reine Fantasie bleiben können. Es geht bereits um unsere eigene positive wie negative Zukunft und auch um unsere Möglichkeiten, diese zu verändern. Dieser Herausforderung stellen sich die AdBK Student*innen Lea Höhn, Sohyun Lee, Jonathan Paul Pielmeier, Irina Pilhofer und Simon Pröbstlan den beiden Ausstellungsorten in Erlangen und in Nürnberg, kuratiert von Jonas Tröger.

  1. „Wasser“ von Jonathan Paul Pielmeier

In der Videoarbeit „Wasser“ von Jonathan Paul Pielmeier werden nicht greifbare, sich ständig verändernde Bildwelten erzeugt, die mal an schlichte Wasserbewegungen, dann wieder an psychedelische Visualisierungen von Ölprojektionen erinnern. Es hat etwas Ursprüngliches und zeitgleich etwas „Science-Fiction-archaisches“, das in seiner rauen Form an eine dystopische Zukunft verweist.

2.    „Sci-Fi-Ü-Ei“ von Irina Pilhofer

Die Künstlerin Irina Pilhofer widmet sich in ihrer Arbeit „Sci-Fi-Ü-Ei“ den Transformationsprozessen von Materialien im religiösen Kontext: Das Ei wird zum Symbol von Fruchtbarkeit und dem Beginn von Leben erklärt; Wasser wird zu Weihwasser transformiert und wenn man es aufnimmt, hat man einen Segen an sich haften; Hostien sind Fleisch und Wein wird zu Blut; Weihrauch ist ein Segen, der durch die Luft aufgenommen wird etc.

3.     „Eskapismus“ von Simon Pröbstl

In der aus Zeichnungen und Malereien bestehenden Werkreihe „Eskapismus“ setzt sich der Künstler Simon Pröbstl mit der physischen wie psychischen Begrenztheit während der Pandemie und deren Folgen auseinander. Staubwolken und düstere Hochhausruinen in den einen Malereien erinnern an postapokalyptische Szenerien und verbinden sich doch logisch mit den anderen, farbenfrohen Malereien, die an den Futurismus oder die expressionistisch-utopische „Alpine Architektur“ Bruno Tauts denken lassen.

 

Ausstellungsort:

Kulturwerkstatt Auf AEG, Fürther Str. 244d, 90429 Nürnberg

https://www.nuernberg.de/internet/kuf_kultur/kulturwerkstatt_auf_aeg.html

Öffnungszeiten

MO-SO 09-18 Uhr       Ausstellung vom 16. – 25. Oktober 2021

Vernissage:

Samstag, 16.10., 18.00 Uhr